Exklusiv-Umfrage trans aktuell: Preisexplosion bei LNG

Exklusiv-Umfrage trans aktuell: Preisexplosion bei LNG

  • Verlustbringer LNG-Lkw: trans aktuell-Umfrage bei betroffenen Unternehmen zeigt auf, wie dramatisch die Lage ist. Außerdem: BGL fordert staatliche Hilfen.
  • Wie die Transportbranche reagiert, wie groß die Verluste wirklich sind und welche Forderungen an die Politik gestellt werden, lesen Sie in der neuen trans aktuell 3/2022 oder auf unserer Themenseite unter: www.eurotransport.de/lng.

Stuttgart, 7. März 2022 – Hohe Gaspreise sorgen in der Branche derzeit für mächtig Diskussionsstoff. Nach Angaben des Bundesverbands Spedition und Logistik (DSLV) hat sich der LNG-Preis verglichen mit dem Vorjahr verdreifacht. Angesichts dieser Preissteigerung stellen viele Spediteure den wirtschaftlichen Sinn von Gas-Lkw infrage. Prof. Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), fordert in einem Brandbrief an Wirtschaftsminister Robert Habeck eine Art Rettungsschirm: „Um die Existenz der betroffenen Unternehmen zu retten und ihnen über die Zeit der außergewöhnlichen Marktsituation zu helfen.“ Schließlich seien verlässliche Frachtkapazitäten ein hohes Gut, betont der Verbandschef.

Betrieb von LNG-Lkw „existenzgefährdend“

Die trans aktuell-Umfrage macht deutlich, wie bedrohlich die Situation für das Transportgewerbe ist. Zahlreiche Unternehmer schlagen Alarm. Unterstützung sei notwendig, und zwar schnell. Michael Garbe, Geschäftsführer von Garbe Transport: „Ein Betrieb der Gas-Lkw ist nicht mehr wirtschaftlich, sondern vielmehr sogar existenzgefährdend.“ Engelhardt empfiehlt Spediteuren, die LNG-Lkw im Worst Case vorübergehend stillzulegen, sofern es die Lieferverpflichtungen zulassen.

Doch das ist in den meisten Fällen keine echte Option. „Derzeit brauchen wir jeden Lkw“, erklärt Josef Heiß, Geschäftsführer von BTK Logistik, gegenüber trans aktuell. Auch bei Reinert Logistic kommt ein reduzierter Einsatz der Fahrzeuge nicht infrage. Schon die Verpflichtungen gegenüber den Kunden und die außergewöhnlich starke Transportnachfrage ließen das nicht zu. „Ich muss alle Fahrzeuge laufen lassen, auch wenn ich beim Transport Verlust mache“, erklärt René Reinert, Geschäftsführer von Reinert Logistic.

Die Statements aller befragten Unternehmer und weitere Hintergründe lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der trans aktuell 3/2022 oder in unserem Onlineportal unter www.eurotransport.de/lng.

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